Also auf zum Nachtflug nach Aitutaki, dem Atoll in der Südsee, für das wir keine Werbung machen möchten damit bloß nicht so viele Menschen dahin wollen … Wie bereits auf dem ersten langen Flug ging es mit Air New Zealand erst nach Rarotonga, der Hauptinsel der Cook Islands, und von dort mit einem entsprechend kleinen Propeller-Flieger nach Aitutaki. Bereits auf Rarotonga gab es zum Weiterflug den aus Film und Fernsehen so bekannten Blumenschmuck um den Hals, intensiv duftende weiße Blüten, und ein freundliches „Kia Orana“.
Auf Aitutaki bestaunten wir das winzige Flughafengebäude, wo jetzt eine Cafeteria eingerichtet werden soll, wofür noch ein Betreiber gesucht wird, und wunderten uns darüber, dass wir mit Südsee-Musik, live versteht sich, begrüßt wurden. Wer bei Starts und Landungen nicht gerne aus dem Fenster schaut, verpasst einen Anblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
In unserem neuen Zuhause angekommen, einem kleinen Bungalow mit Terrasse und Ausblick auf das Meer in „Tamanu-Beach“, hätten uns klassischerweise die Worte fehlen müssen, aber wir haben wohl „oh“ und „da“ und „sieh doch“ und „nicht zu fassen“ und „traumhaft“ und „nein“ und „ach“ gesagt und gedacht.
Gibt es das, dass man an zwei weiteren Bungalows in traditioneller Bauweise vorbeigeht, an einem kleinen Pool, dann im Sand steht, aus dem eine Vielzahl stattlicher Palmen wachsen, dass man die türkisgrüne Lagune sieht, die Gischt, die am Riff aufschäumt, den dunkelblauen Pazifik als schmalen Streifen und dann den herrlichen, blauen Himmel. Ja, das gibt es! Da standen wir und staunten. Und zu unserer Überraschung waren in den zehn Tagen, die wir dort geblieben sind, nur wenige Menschen da, um diesen Anblick mit uns zu teilen.
Wir hatten diese Unterkunft mit Frühstück gebucht. So hatten wir die Möglichkeit uns, wenn wir wollten, selbst zu versorgen. Das machen wir gern, denn es führt dazu, dass wir die Orte, die Geschäfte und somit die einheimischen Waren kennenlernen können. Also ging es mit dem gemieteten Fahrrad zum nächsten Ort einkaufen. Nur…, wo war ein Geschäft, alle flachen Gebäude sehen ähnlich aus, einstöckig, klein, als hätten sie höchstens drei Zimmer und sehr einfach. Aber, wenn man sich „eingesehen“ hatte, erkannte man die für den kleinen Ort, aber eben den „Hauptort“ zahlreichen Geschäfte, zu denen auch Dienstleistungen wie Post und Bank gehören. Im Supermarkt gab es das, was es reichlich gibt, Obst, Bananen, Kartoffeln, Zwiebeln. Man kann dort zum Vegetarier werden, denn die Auswahl an Fleisch ist so gering, wie die Preise hoch sind.
Dazu gehoren auch kulturelle Themen und Debatten, damit Sie noch mehr uber das spannende Gebiet der Internet-Gluck Spiele erfahren konnen.
Das Baden bei angenehmer Temperatur, durchaus erfrischend, nie zu kalt, war ein Genuss, und über Wasser sah man das klare Blau des Himmels, das helle Türkisgrün des Wassers, das Ockergelb des Sandes und das kräftige Grün der Palmblätter. Und unter Wasser? Das haben wir erst am zweiten Tag entdeckt, denn wir haben es uns nicht vorstellen können. Mit Taucherbrille und Schnorchel im hüfthohen Wasser finden sich Korallen in verschiedenen Violetttönen und eine Unzahl kleiner Fische, schwarz-weiß längsgestreifte, ultramarinblaue, türkis-gelb quergestreifte, schwarze, hellbraune und gelbe. Sicher habe ich welche vergessen, vergessen werde ich aber nicht den großen blauen Seestern, der an diesem Strandabschnitt sehr langsam entlangwanderte. Dann diese Fülle von Einsiedlerkrebsen in allen Größenvarianten, die zu unserer Überraschung immer von Wasser weg maschierten. Wohin?
Natürlich lagen wir auch auf der Liege im Sand unter Palmen, wenn Schatten gewünscht war, um in die Palmen oder den Himmel zu dösen. Abends dann auf der Terrasse gab es die unterschiedlichsten Sonnenuntergänge, was heißt hier, gab es … erlebten wir hingerissen …!
Da wir nicht immer kochen wollten, gingen wir auch ins Restaurant von Tamanu Beach, eine Art einstöckige, nach zwei Seiten offene Halle direkt am Strand, in der auch unser Frühstückbuffet stand. Es gab viel Obst, Bananen, Papayas, Passionsfrüchte ... köstlich, Müsli, Honig, Marmelade, Toast, Tee und einen guten Kaffee.. Die Südseeküche ist einfach, nicht sehr abwechslungsreich, aber in Teilen auch fremdartig. Auf jeden Fall viele Knollengewächse, natürlich Obst dazu sowie gegarter und roher Fisch.
Wir wussten, dass in der Südsee das Tanzen traditioneller Tänze von großer Bedeutung ist und dass gerade die Bewohner der Cook Inseln dafür berühmt sind. Wir lernten also auch die rasanten einheimischen Feuertänzer kennen und ihr weibliches Pendant, bestehend aus anmutigen, jungen Tänzerinnen mit faszinierendem Hüftschwung und graziösem Fingerspiel.
Spätestens hier ist zu erwähnen, dass sich die vielen kleinen Inseln der Cooks über ein Gebiet erstrecken, das so groß ist wie Westeuropa. Aber es gibt insgesamt nur 17.000 Einwohner. Deshalb hat man die Währung und die Außenpolitik ganz an Neuseeland übergeben, das im Gegenzug einen großen Teil der Staatsausgaben für Infrastruktur finanziert. Viele Inseln kämpfen damit, dass die jungen Erwachsenen nach Neuseeland abwandern. Nur Rarotonga und Aitutaki können auf einen Bevölkerungszuwachs hinweisen. Die Infrastruktur auf Aitutaki ist gut. Außer den oben genannten Geschäften und Dienstleistungen gibt es ein Krankenhaus, eine Filiale der Fluggesellschaft Air Rarotonga, mehrere Kirchen, darunter die älteste Kirche der Cook Inseln, verschiedene Restaurants und Cafés, einen Tiefkühlkost, Fahrrad-, Motorroller- und Autoverleih. Und so geschah unsere Inseltour auch mit einem gemieteten Moped, Scooter genannt. Das reichte, denn bei sieben Kilometer Länge und drei Kilometer Breite braucht man wirklich nicht mehr.
Faszinierend war dann noch eine Bootsfahrt in die Lagune, hinaus zu großen Fischschwärmen, den Riesenmuscheln, den Riesenschildkröten und nach One Foot Island, einer von etlichen winzigen Inselchen, auf der wir sogar einen eigenen Stempel in den Reisepass bekamen.