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Hackfleisch, gemischt
Zwiebeln
Salz
Pfeffer, weiß
Fett, zum Braten
MMMMM--------------------------------QUELLE------
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- Hanna Kreckel,
- Hachenburg (Westerwald),
- im 84. Lebensjahr -
- abgeschrieben von Hein
- Rühle 04/2000
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Zubereitung:
Hanna Kreckel: Der Ischel hat keine Stacheln und ist das
Hachenburger Traditionsgericht am Kirmesmontag, das nach dem
Frühschoppen zur Grundlage für das Durchstehen des Kirmesausklangs
eingenommen wird. Gleichwohl könnte man die vielen Zwiebeln, die aus
ihm hervorblitzen, als Stacheln ansehen. Zur Herstellung der Ischel
wurden in unserer Gaststätte immer zwei Frauen, mit Tränen in den
Augen, zum Zwiebelschneiden angestellt. Die Kinder wurden den ganzen
Tag über stündlich zum Metzger geschickt, um Ischelnachschub zu
holen: 10 Pfund Hackfleisch, am besten 2 mal durchgedreht, mehr Rind-
als Schweinefleisch. Dazu kamen 2 1/2 Pfund Zwiebel,
kleingeschnitten, Salz und weisser Pfeffer. In grossen Schüsseln
wurde alles gut durchgeknetet und zu Ischeln von je 250 Gramm
geformt, etwas dicker als gewöhnliche Frikadellen, Buletten oder
Fleischpflanzerl. In allen verfügbaren Pfannen wurden die Ischel
langsam angebraten, gewendet, fertig gebraten und auf dem
vorgewärmten Teller plaziert. Eine Sosse, aus in die heisse Pfanne
gegossenen Wasser und nachgewürzt, wurde über den Ischel gegossen
und den hungrigen Gästen mit einem Brötchen und einem frischen Pils
serviert. Das Brötchen wird dazugegessen und hat nichts in dem
Ischel verloren, entgegen der ehemals geäusserten Meinung eines
zugewanderten Gastwirts. Auf diese Weise haben wir an einem
Kirmesmontag bis zu 100 Pfund Hackfleisch verarbeitet und sicher
wäre so mancher ehemalige Kunde froh, nochmals einen solchen Ischel
bei mit essen zu können.
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