Zubereitung:
Zur Herstellung dieses wohlschmeckenden und bekanntesten
Fruchtweines aus den Wildfrucharten eignen sich alle ausgereiften
gelb-orange-roten Früchte der Garten- und Wildrosenarten (grosse
Frucht: Kartoffelhagebutten). Daneben gibt es noch eine blau-
schwarze Art, die etwas flach-rund ist; hier liegen keine Ergebnisse
über die Brauchbarkeit für die Getränkeherstellung oder anderweitige
Verwendung als Nahrungsmittel vor. Die Früchte werden in ihrer
Gesamtheit mit dem Samen verarbeitet. Sicher wäre es vom Wein her
gesehen besser, wenn nur Fruchtfleisch verwendet wird, aber der
Aufwand wäre zu gross; man würde wesentlich mehr Früchte benötigen.
Die frischen,gut ausgereiften Hagebutten selbst sind reich an
Vitamin C (sie enthalten je kg Fruchtfleisch bis 1000mg). Dies trägt
dazu bei, das die Farbe des Weines über lange Zeit helbgelb bleibt.
Wir haben selbst in 1 - 2 jährigen sachgemäss hergestellten Weinen
noch 150mg/l Vitamin C festgestellt. Getrocknete Hagebutten
allerdings verlieren dieses Vitamin C, sie bräunen stärker. Weine
hieraus sind durchweg dunkelgelb bis hellbraun. Die Früchte
erfordern keinen Frost am Strauch (im Gegensatz zu Schlehen - wegen
des Abbaus der Gerbstoffe), sondern können überreif, also weich sein.
Sie müssen einige Male mit kaltem bis warmem Wasser gründlich
abgebraust werden, vor allem, wenn sie an Strassenrändern wachsen
und reifen. Hier werden sie durch Staub und Autoabgase unter anderem
mit Blei sowie anderen Stoffen stärker belastet. Schwermetalle und
Schadstoffe bleiben in der Regel nicht in Lösung, sondern werden
während der Gärung mit den Trubstoffen und Hefen ausgeschieden. Sie
sedimentieren nach der Gärung. Bei Saft ist dies ander: Hier bleiben
sie meist in Lösung. Meine Versuche habe ich ohne Hefenährsalz,
Antigel oder Schwefelung gemacht, mit überwiegend gutem Erfolg.
Reinzuchthefe sollte sein damit auch der Alkoholgehalt stimmt, ohne
zugesetzte Saure schmeckt das ganze sehr schahl und wenig fruchtig.
Stichworte:
Stichworte: Getränke
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