Zubereitung:
Sie gehören wie die Eintöpfe zu den relativ problemlosen Speisen,
was ihre Zubereitung angeht. Denn man schichtet die Zutaten für
Aufläufe einfach in eine feuerfeste Form aus Keramik oder Glas,
schiebt sie in den vorgeheizten Backofen, und dort garen sie
sozusagen von selbst.
Es gibt kaum ein Lebensmittel, das man nicht für Aufläufe verwenden
könnte. Hier ein Ausschnitt aus der grossen Palette: Fleisch, Fisch,
Gemüse und Nährmittel wie Griess, Graupen, Reis, Nudeln und Obst.
Pikante Aufläufe:
Die Zutaten werden je nach Rezept und Phantasie abwechselnd in die
Form geschichtet, schichtweise gewürzt und häufig mit Sossen
übergossen. Das können vorgekochte Sossen wie Bechamel- oder
Käsesosse, aber auch fertiggekaufte Sossen sein. Zum Beispiel Jäger-
oder Tomatensosse. Die Sossen bewirken, dass die Aufläufe besonders
saftig werden. Weil jeder Auflauf durch eine knusprige Oberfläche
besonders schmackhaft wird, überstreut man ihn - ob mit oder ohne
Sosse begossen - mit Semmelbröseln und belegt ihn mit
Butterflöckchen. Die Semmelbrösel kann man mit geriebenem Käse
(jeder Hartkäse eignet sich) mischen oder anstelle der Semmelbrösel
nur Käse mit Butterflöckchen verwenden.
Salate sind die ideale Beilage zu pikanten Aufläufen und eine
vorzügliche geschmackliche und gesunde Ergänzung.
Süsse Aufläufe:
Man bereitet sie im Prinzip genauso wie pikante zu. Manchmal aus
einem süssen Teig mit vielen Eiern und steifgeschlagenem Eiweiss (in
diesem Fall spricht man von Soufflees.) Oftmals mit Obst, das man
abwechselnd mit zartem Eierteig oder mit Quarkmischungen, auch mit
Flammeri, in die Form schichtet. Süsse Aufläufe werden oft mit
Semmelbröseln, manchmal auch mit Zwiebackbröseln bestreut. Und immer
schmecken sie besser, wenn man Butterflöckchen auf der Oberfläche
verteilt. Man kann sie auch mit Eiermilch begiessen. Ganz feine
Aufläufe bekommen noch eine Haube aus mit Zucker steifgeschlagenem
Eiweiss. Zu allen kann man süsse Sossen reichen. Zum Beispiel
Vanille-, Schokolade- oder Weinschaumsosse.
Wichtig:
Aufläufe, ob pikant oder süss, müssen saftig sein, sonst schmecken
sie nicht.
Durchschnittsbedarf:
Eine Faustregel gibt es bei Aufläufen nicht. Man richtet sich immer
nach dem jeweiligen Rezept.
Einfrieren:
Aufläufe eignen sich auch dazu (Ausnahme: Wenn sie mit Flammeri
zubereitet sind). Sie werden in Gefrierfolie verpackt ins
Gefriergerät gegeben. Lagerzeit: nicht mehr als zwei Monate.
Aufläufe beim Backen nicht zu stark bräunen lassen, weil man sie
wieder aufbacken muss. Sie kommen gefroren und noch mal mit
Butterflöckchen belegt in den Ofen und werden im Elektroherd bei 200
Grad (Gas Stufe 3 oder 1/2 grosse Flamme) aufgetaut und überbacken.
Das dauert knapp 60 Minuten.
** From: powerplay@joker.zer.sub.org Date: Tü, 10 May 1994 19:00:00
+0000 Newsgroups: zer.t-netz.essen Erfasser: Powerplay Datum:
29.06.1994 Stichworte: Aufläufe, Informationen, Grundlagen
Stichworte: Sonstige Stichworte, Menüfolge, Grundrezept,
Informationen, Auflauf, Aufläufe, Grundlagen
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