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Zubereitung:
Kamut ist ein altes, durch Züchtungen nicht manipuliertes
Hartweizengetreide mit einem natürlich hohen Eiweissgehalt, dass die
Jahrtausende alleine auf Grund seiner Robustheit und
Anspruchlosigkeit überlebt hat. Das Hartweizengetreide hat glasige,
hornartige, sehr widerstandsfähige Körner.
Der Hartweizen stammt vermutlich aus dem fruchtbaren Halbmond, dem
Land zwischen Ägypten, Euphrat und Tigris. Später geriet Hartweizen
in Vergessenheit. Man fand in einer Grabbeigabe aus einem
Pharaonengrab diese Weizenkörner, die ein amerikanischer Pilot nach
dem zweiten Weltkrieg in seine Heimat brachte. Der amerikanische
Farmer, der das Getreide zuerst angebaut hat, nannte es Kamut - was
Seele der Erde bedeuten soll. Wegen seiner goldgelben Farbe wird der
Hartweizen das Gold der Pharaonen genannt. Seit 1977 hat der
Hartweizen seinen Siegeßug in den USA angetreten. Von dort kam er
nach Europa. Heute kann man dieses Getreide in der BRD, Österreich
und vielen EU-Staaten kaufen. Es hat sich gezeigt das Menschen die
auf Weizen allergisch reagieren, Kamut viel besser vertragen.
Kamut lässt sich genauso leicht verarbeiten wie gewöhnlicher Weizen,
eignet sich hervorragend für jeden Teig und kann zur Herstellung von
Schrotmüsli herangezogen werden.
Kamut wird jetzt nur ökologisch angebaut, d.h. ohne Kunstdüngung und
chemische Schädlingsbekämpfung. Wir verwenden Kamut ausserdem noch
aus dem Grund sehr gerne, weil es den Blutzuckerspiegel langsamer
ansteigen lässt, als normaler Weizen. Das ist für manche Diabetiker
die nicht nach Broteinheiten essen, sondern dies mit Spritzen regeln,
sicher ideal. Betrifft aber nur die Diabetiker Typ 1 und nur nach
Rücksprache mit dem Arzt.
Definition:
Getreide, eine Urform des Weizens. Kamut ist besonders
nährstoffreich. Das Getreide enthält 20 bis 40 Prozent mehr Eiweiss
und mehr Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe als Weizen.
Geschichte:
Um die Wiederentdeckung der alten Kulturform des Weizens hat sich
der amerikanische Farmer Bob Quinn besonders verdient gemacht.
Dieser verbrachte rund ein Jahrzehnt damit, die spezielle Weizenart
zu untersuchen und zu kultivieren. Quinn benannte das Getreide nach
dem alten ägyptischen Wort für Weizen - Kamut. 1990 hat das
amerikansiche Landwirtschaftsministerium dieses Getreide offiziell
als neue Sorte anerkannt. Die Familie Quinn liess gleichzeitig den
Namen Kamut als eingetragenes Markenzeichen gesetzlich schützen.
Wegen seiner Ursprünglichkeit und den guten Eigenschaften wurde
Kamut, ähnlich wie Dinkel, von der Naturkostbewegung in den letzten
Jahren wiederentdeckt. Anbaugebiete für Kamut sind zur Zeit
bestimmte Gegenden in Nordamerika.
Verwendung:
Für alle Produkte, in denen Weizen oder Dinkel verwendet wird.
Biologische Produkte:
Kamut stammt bisher grundsätzlich aus kontrolliert-biologischem
Anbau. Das Getreide spricht wie Dinkel schlecht auf Kunstdünger und
Pestizide an und ist deshalb für die konventionelle Landwirtschaft
nicht interessant.
Tip: Wegen des hohen Eiweissgehaltes und den guten
Klebereigenschaften eignet sich Kamut besonders für Backwaren.
Stichworte:
Stichworte: Grundlagen, Informationen
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