Kartoffelrösti

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen


Zutaten:
8 mittl. Kartoffeln pro Person
Etwas Butter
Salz

======================QUELLE======================
www.swf.de - Vincent
Klink, Restaurant -
Wielandshöhe Stuttgart
-- Erfasst *RK* 24.03.1998 von
-- Ulli Fetzer /

Zubereitung:
Ich behaupte, daß Rösti zuzubereiten, die einfachste Sache der Welt
ist, wenn ein paar Kleinigkeiten beachtet werden. Letzteres ist wohl
das Problem, da selbst in der Schweiz, dem Mutterland des Rösti,
selten korrekt gebratene Rösti zu genießen sind. Damit die Rösti gut
gelingen benötigt man eine gute beschichtete Pfanne (Teflon o.ä.).
Dann werden die Kartoffeln geschält und roh mit einer Raffel in eine
Schüssel gerieben. Man kann auch einen pommes-frites-Schneider
nehmen, der eine Einstellung hat, mit der man ganz dünne pommes-
frites (Streichholzkartoffeln) schneiden kann. Sind alle Kartoffeln
in die Schüssel gerieben, stellt man die Pfanne auf den Herd, gibt
etwas Butter hinein, greift mit den Händen in die geraspelten
Kartoffeln, als wolle man einen Schneeball formen und quetscht dabei
die Kartoffelmasse möglichst fest aus. Man kann auch alles in ein
Handtuch rollen und auswringen. Nun kommen die getrockneten
Kartoffelflocken in die Pfanne und werden darin gleichmäßig verteilt.
Das Ganze wird auf kleinem Feuer gegart. Die Kartoffeln auf keinen
Fall pressen oder sonstwie in die Pfanne drücken. Alles sollte
locker bleiben. Auch das Feuer sollte klein und leger bleiben, denn
bei großer Hitze wäre das Rösti sehr schnell außen knusprig und
wunderbar anzusehen, innen wäre es aber noch roh. Mit einem Spatel
wird das Rösti etwas angehoben und die Unterseite auf die Bräunung
überprüft. Wenn alles ausreichend braun ist, so kann die geübte
Köchin, die auch einen Pfannkuchen wenden kann, das Rösti
schwungvoll auf die andere Seite werfen. Weniger Mutige nehmen eine
Spatel oder eine Palette und drehen so das Gericht in der Pfanne.
Das Rösti sollte von beiden Seiten braun sein. Am Schluß wird
gesalzen, doch dabei Vorsicht, lieber noch mal am Tisch nachsalzen.
Hat man die falsche Kartoffelsorte erwischt, nämlich eine
festkochende wie z.B. Sieglinde, dann wird das Rösti außen zwar
knusprig, innen aber gummiartig. In der Schweiz gibt es geradezu
Glaubenskämpfe, was alles in ein Rösti hinein gehört und ob es aus
vorgekochten Pellkartoffeln zuzubereiten ist. Wer aus guten,
mehligen Kartoffeln das obige Rezept versucht nachzukochen, der
braucht sich keine Gedanken machen, ob Zwiebeln, Speck oder
vorgekochte Kartoffeln zum Erfolg führen. Für das Schweizer
Nationalheiligtum, das ich dort in den letzten Jahren meist als
Stampf auf dem Teller hatte, empfiehlt sich die Devise: nicht
verkünsteln, simply the best.

Stichworte:

Stichworte: Kartoffel-, Gemüsegerichte


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