Zubereitung:
Lamm will mariniert werden. Vor allem seine kräftigen und saftigen
Teile, die dann so raffiniert gut schmecken.
In den Mittelmeerländern und anderen sonnenwarmen Regionen weiss man
gute Lämmer voll und ganz zu verwerten. Das Filet die Koteletts und
auch die Keule sind oft für Festessen reserviert. Die anderen Teile
wie Schultern und Nackenstück oder auch die dünnen Rippenlappen
werden im Laufe einer Woche meist für Ragouts verwendet. Diese
Stücke legt man zusammen mit Kräutern und Gewürzen in Marinaden aus
Wein, Essig oder Fruchtsaft, in Öl oder Joghurt ein. So bleiben sie
länger frisch, werden besonders zart und schmecken darüber hinaus
noch raffiniert gut.
In Griechenland werden die Lammstücke erst in Orangensaft eingelegt
und dann mit selbstgemachten Nudeln in den Backofen geschoben. Als
Marinade wird in Frankreich auch Apfelwein verwendet, der das
Fleisch besonders fruchtig macht. Die mitgekochten Äpfel binden die
Sauce auf wunderbare Weise. Auch Limettensaft mit seiner feinen
Säure, zusammen mit einem trockenen Weisswein und süssen Möhren, ist
ideal für ein herzhaftes Ragout.
Bei unseren Rezepten sind die Marinierzeiten etwas kürzer als bei
den traditionellen Methoden, damit der Lammfleischgeschmack nicht
völlig überdeckt wird. Als Beilagen eignen sich breite Nudeln. Die
nehmen die Sauce besonders gut auf. Auch Reis schmeckt dazu. Zum
Eintunken bestens geeignet ist natürlich Stangenweissbrot. Ein
Klassiker, der immer dann auf den Tisch gehört, wenn die Sauce so
richtig schön gelingt.
* Quelle: Stern 23/94 Erfasst: Ulli Fetzer Erfasser: Rene Datum:
08.08.1995 Stichworte: Fleisch, Lamm, Mariniert, Info, P1
Stichworte: Zutaten, Zubereitungsart, Sonstige Stichworte, Fleisch,
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Stichworte: Fleischgerichte
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