Minzen

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Anzahl: 4 Portionen





















Minze Teil I
MMMMM--------------------------------QUELLE------
-
- diverse Bücher,
- Einteilung der Minzarten
- und ihre botanische Be-
- zeichnung nach
- Franz-Xaver Treml,
- Arnbruck Die Geheimnisse
- im Kräutergarten erfasst
Minze

Zubereitung:
Volkstümliche Namen: Minze, Krauseminze, Krauss Münz, Rote Münz,
Spitzmünz, Katzenbalsam, Wassermünz, Edelminze, Flachskraut,
Hirschminze, Flohkraut, Grüne Minze, Englische Minze, Teeminze,
Oderminze, Prominenzblätter, Braunheiligenkraut, Balsamminze,
Mänthenkraut, Feld-, Haus- und Frauenminze, Maienminze, Peperminte,
Aderminte, Schmeckerts

Die Minze gehört zur Familie der Lippenbluetler (Labiatä). Sie hat
flach waschsende Wurzeln und bildet zahlreiche Ausläufer, die über
lange Strecken wandern können. Alle Edelminzen lassen sich nur durch
Stecklinge sortenrein vermehren, nicht durch Aussaat. Ähnlich wie an
ihren natürlichen Standorten möchten die meisten Minzen auch im
Garten einen feuchten Platz haben. Sie wachsen gut im lichten,
luftigen Halbschatten, der Boden sollte humusreich und feucht sein.
Leichte Lehmböden sind ideal, aber auch moorige Erde eignet sich gut.
Den Minzen sollte reichlich Kompost gegeben werden. Länger als 2-3
Jahre mag keine Minze am selben Standort wachsen. Ein gefürchteter
Schädling ist der Pfefferminzrost. Er breitet sich vor allem in
engstehenden Kulturen aus und bildet kurz vor der Bluete rostrote
Flecken an den Blättern. Hier hilft nur ein radikaler Rückschnitt.
In strengen Wintern braucht die Minze eine Frostschutzdecke.

Bei kaum einer anderen Pflanzenart ist die Verwirrung bei den
botanischen Namen so gross wie bei den Minzen. Pfefferminze: Mentha
piperita Die Staude bildet aufsteigende, mit gestielten eiförmigen
behaarten Blättern besetzte Sprosse, die an ihren Spitzen in dichten
Scheinwirteln zahlreiche kleine, rosafarbene, fast
radiärsymmetrische Blueten hervorbringen. In den Drüsenschuppen der
Blätter findet sich das stark duftende ätherische Öl zu 1-3%. Unter
den vielen Komponenten ragt das Menthol mit 50-86% neben Menthon mit
7-25% heraus. Für medizinische und kosmetische Zwecke sowie für die
Likör- und Bonbonindustrie wird das Pfefferminzöl destilliert. Die
Blätter dienen als Gewürz, getrocknete Blätter liefern Tee.

Krausemünze:

Mentha aquatica v. crispa In der Norddeutschen Tiefebene wurde vor
etwa 100 Jahren speziell in anmoorigen Lagen Minze zur Destillation
des Exportartikels Krausemünzöl angebaut. Mit grosser
Wahrscheinlichkeit hat es sich um diese Minze gehandelt. Nicht zu
verwechseln mit der sogenannten Krausen Minze, von der es Hunderte
Kultivare gibt (z. B. Marokkanische und Nane). Erträgt viel Schatten
und Nässe. Frisches Aroma. Zartblättrig.

Ananasminze:

Mentha suaveolens Variegata Leuchtend weiss, gefleckte, haarige
Blätter. Sehr zierend. Relativ kompakt bleibend. Frische, kopfige
Duftnote. Höhe 40 cm.

Lavendelminze:

Menta sp. Die ersten Blätter im Frühjahr, wenn das Wetter noch recht
kühl ist, schmecken ganz ähnlich wie Basilikum und sind gerade in
dieser Zeit ein willkommener Ersatz. Später, bei wärmerer Witterung,
wandelt sich der Geschmack mehr ins Fruchtige, Blumige (aber keine
Spur von Lavendel!). Abgesehen von den weich behaarten Blättern
ähnelt sie auch der Ingwerminze.

Englische Gewürzminze:

Mentha villosa Ganz ähnlich wie vorher genannte Ananasminze, jedoch
reines frisches Grün und eine Duftnote, die schon an Äther erinnert.
Nicht die Minze für die beliebte englische Minzsauce (das ist Mentha
spicata, syn. Mentha viridis).

Bowles Apfelminze:

Mentha rotundifolia Bowles Die grösste von allen Minzen aus dem
Garten des englischen Züchters E. A. Bowles. Schöne lavendelfarbene
Blueten, auf denen sich gerne Schmetterlinge tummeln. Sehr robust,
eignet sich zum Verwildern (kann über 1 m lange Ausläufer machen!).
Die grossen behaarten Blätter sind ein gutes Gewürz für salzige
Speisen. Die Namensgebung bezieht sich anscheinend auf die Blattform
(wie Apfelblätter), nicht aufs Aroma.

Silberminze:

Mentha longifolia Eine mehr zierende Art mit langen schmalen, dicht
weissfilzig behaarten Blättern, die der Pflanze ein silbriges
Aussehen geben. Frisches Aroma.

Pfefferminze, weissbunte:

Mentha piperita Variegata Gelb-weiss-grün marmoriert. Aroma wie
Englische Pfefferminze. Ab und zu erscheinen grüne Triebe (ein
Zurückgehen in die Ausgangsform), diese sollten herausgeschnitten
werden.

Englische Pfefferminze:

Mentha piperita Mitcham Die bekannteste aller Pfefferminzarten. Eine
alte Zuchtform aus England aus der Gegend von Mitcham. Es wird
angenommen, dass es sich um eine Zufallskreuzung einer Gartenminze
mit der wilden Wasserminze (Mentha aquatica) handelt. Verlangt sehr
feuchten Standort. Leider ziemlich rostanfällig, sollte deshalb
jährlich in frische, nahrhafte, genügend feuchte Erde verpflanzt
werden.

Russische Pfefferminze, Polymenthaminze: Mentha sp. Diese aus der
Ukraine stammende Minze hat ein gutes Pfefferminzaroma und ist
unempfindlich gegen Trockenheit und Pfefferminzrost.

Japanische Minze:

Mentha arvensis v. piperascens Auch japanische Feldminze oder
japanische Heilminze. aus dieser Minze wird das bekannte japanische
Heilöl hergestellt.

Chinesische Minze:

Mentha haplocalyx Ganz eigener süsser Duft. Das milde fruchtige
Aroma passt auch an Süssspeisen.

Marokkanische Minze:

Mentha spicata v. crispa Die arabische Minze. Relativ klein
wachsende Art, die für den traditionellen nordamerikanischen
Minzetee geschätzt wird. Süsser, kühlender Geschmack. Vollkommen
winterhart.

Türkische Minze, Naneminze:

Mentha spicata v. crispa Es gibt wohl kaum eine bessere Würzminze
für salzige Speisen! Fruchtiger, an Kümmel erinnernder Geschmack.
Stark gekrauste, dunkelgrüne Blätter.

Vietnamesische Minze:

Mentha gentilis Für die original südostasiatische Küche. Stark
wachsende Art mit kräftigem Spearmint-Geschmack.

Kentucky Spearmint, Kentucky Colonel Spearmint): Mentha cordifolia
Eine Kreuzung von Apfelminze (M. rotundifolia) und Spearmint (M.
spicata) mit fruchtigem Doublemint-Aroma und schönem Laub. Aus den
USA.

Kölnisch-Wasser-Minze:

Mentha piperita v. Beim Berühren der Blätter entweicht ein Eau-de-
Cologne gleicher Duft. Feuchter Standort. Ganz nahe verwandt mit
Orangeminze, etwas grösser und aufrechter.

Orangeminze:

Mentha piperita v. citrata Fruchtiges Aroma, das an Bergamott-Orange
denken lässt. Dieser Minze fehlt genau wie den folgenden der
betäubende Mentholgeschmack. Dafür können andere Duftnoten mehr in
den Vordergrund treten. Gut für Teemischungen. Vitale Pflanze, die
sich rasch ausbreitet. Rotgrüne Blätter.

Grapefruitminze:

Mentha suaveolens x piperita Eine Minzenzüchtung aus Amerika.
Kennzeichnend sind der wenig zu Ausläufern neigende, kompakte Wuchs
und der verblueffend echte Pampelmusenschalenduft. Der erfrischende
Tee aus den Blättern ist aber nicht bitter. Es gibt kaum eine Minze,
die so spät ausschlägt und erst im Spätsommer blueht.

Limonenminze:

Menta piperita v. citrata Lime Eine Variation der Orangenminze mit
einem hellen, kopfigen Duft wie Limonenschale. Rotgrüne Blätter und
sehr vital.

Ingwerminze:

Mentha gentili Variegata Das warme, fruchtige und dezente Aroma hat
zwar nicht viel mit Ingwer zu tun; doch ist diese Minze auch zum
Würzen zu empfehlen: für kalte Joghurtsaucen, Mayonnaise und Salat.
Gelbpanaschierte Blätter. Cervinaminze, Hart's Pennyroyal: Mentha
cervina Die sehr schmalen kleinen Blätter sehen nicht sehr
minzeähnlich aus, Aroma und Blueten sind aber sehr typisch.
Empfehlenswert ist volle Sonne. Sonst ziemlich anspruchslos und sehr
winterfest.

Korsische Minze:

Mentha requienii Für die Creme de Menthe und für Duftkissen,
Duftrasen. Polsterbildende Minze mit winzigen Blättern.
Feuchteliebend. Empfehlenswert ist ein halbschattiger Platz im
Sommer. Sät sich selbst aus.

Poleiminze, aufrecht:

Mentha pulegium Einst als Mittel gegen Katzenungeziefer (Pulex lat.:
Floh) gebraucht oder in Matratzenfüllungen eingearbeitet, auch als
Insektizid verwendet. Wenn auch nicht stark giftig, ist doch vom
Genuss abzuraten. Feuchter Standort. Runde weiche Blätter, dichte
lila Blueten.

Wasserminze:

Mentha aquatica Grünrote Blätter. Ständig sehr feucht halten oder am
Teichrand pflanzen. Schattenverträglich. Zartes Aroma. Stichworte:

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