Pastinake, Infos und Tips

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen











Pastinake
Germanenwurzel
Hammelmöhre
Pasternake
Parsnip; England
Panais; Frankreich
ANDERE KULTURFORM








Hirschmöhre; oder
Petersilienwurzel
MMMMM--------------------------------QUELLE------
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- Erfasst von Rene Gagnaux

Zubereitung:
Pastinake / Germanenwurzel / Hammelmöhre / Pasternake / Hirschmöhre /
Petersilienwurzel Parsnip (engl.) / Panais (franz.)

Die weissfleischige, gelblich-bräunliche Pastinake, ein uraltes
Wintergemüse, gehörte ab Mitte des 16. Jahrhunderts zu den
Standardgemüsen in europäischen Gärten. Sie wurde in ihrer Wildform
von den Jägern und Sammlern bereits ab 11. Jahrhundert genutzt,
deren Heimat wird irgendwo zwischen dem Kaukasus und dem Mittelmeer
vermutet. Mit dem Aufkommen der Karotten ist sie jedoch im
deutschsprachigen Raum zunehmend in Vergessenheit geraten. Sie
konnte sich jedoch in Frankreich, Grossbritannien und in den USA
halten. Heute wird sie in Nord- und Mitteleuropa wieder entdeckt.
Frühestens in März kann man mit der Aussaat beginnen. Es gibt
mehrere Sorten: lange gab es in Europa nur die Sorte 'Halblange
Weisse', während es in England rund 20 Selektionen gezüchtet wurden:
diese erbringen bessere Ergebnisse in Ertrag. Die Sorten 'White
Diamond', 'White Germ', 'Harris Model' und 'Bedford Monarch' haben
sich durchgesetzt. Reihenabstand: 30 cm, 10 bis 15 cm in der Reihe,
3 cm tief. Die Wurzel gedieht am besten in einem tiefgründigen, gut
durchgearbeiteten feinen Boden, der aber nicht frisch gedüngt sein
sollte (da die Wurzeln sich in frisch gedüngtem Boden gerne gabeln).
Im Aussehen gleicht die lange, schlanke Wurzel dem Rettich; roh
schmeckt sie leicht nussig und gekocht wie eine Mischung aus
Karotten und Sellerie! Sie ist wesentlicher süsser als jede Karotte
oder jede Erbse. Das winterharte Gemüse entfaltet seinen vollen,
süssen Geschmack erst nach dem ersten Frost. Aufgrund ihres
Zuckergehaltes wurden Pastinaken auch für die Hefegärung verwendet:
die Iren brauten ein Bier daraus, die Engländer tranken
Pastinakenwein, und unsere Urgrossmütter kochten den Saft zu einem
dickflüssigen Sirup ein, der als Brotaufstrich diente und den Honig
ersetzte. Heute geniesst man die rohe Wurzel hauptsächlich anstelle
von Sellerie wie Salat oder gekocht - als Gemüse - anstelle von
Karotten. Auch das Kraut der Pastinake kann verwendet werden: es ist
ein wesentliches Würzkraut, ähnelt im Geschmack der Petersilie. Und
kann - im Gegensatz zur Petersilie - ohne Aromaverlust gekocht
werden. Überhaupt sind Pastinake und Petersilie, beide aus der
Familie der Doldenblueter, nahe Verwandte. Eine der verschiedenen
Kulturformen der Pastinake, die sogenannte Hirschmöhre, auch
Petersilienwurzel genannt, ist aus einer Kreuzung zwischen
Petersilie und Karotte entstanden. Sie riecht wie Sellerie und wird
wie Pastinake zubereitet. Pastinake können problemlos bei 0 bis 5
Grad bis zu 14 Tagen aufbewahrt werden. Die Lagerung über einen
längeren Zeitraum ist jedoch problematisch, da Pastinake leicht
austrocknen: es ist also wesentlich einfacher, Pastinake bis zum
Frühjahr im Boden zu lassen und nur bei Bedarf zu ernten. Oder man
schlägt sie vor dem Frost im Keller in feuchtem Sand ein. Erntezeit:
ab erstem Frost bis April. Vorbereiten: mit einer Bürste waschen,
eventuell schälen. Zubereiten: Roh, dämpfen, sieden im Dampf.
Pastinaken können wie Karotten oder wie Sellerie zubereitet werden.
Passende Kräuter: Dill, Kerbel, Petersilie, Thymian. Stichworte:

Stichworte: Kartoffel-, Gemüsegerichte


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