Zubereitung:
Pistazie pistacia vera (lat.)
In den warmen Ländern des Mittelmeerraums und Asiens ist die zur
Familie der Sumachgewächse gehörende Pistazie (Pistacia) zu Hause.
Der grauästige, stark harzige, blattabwerfende Strauch wird bis zu 5
m hoch und wächst vor allem an trockenen, felsigen und sonnigen
Hängen. Die eiförmigen, ca. 6 cm großen, glattrandigen, stark
nervigen, grünen Blätter entwachsen in Gruppen von 2-5 Stück an
einem Stengel den stark verzweigten Ästen. Büschelweise stehen die
rötlich-purpurfarbenen Blüten, die etwa gleichzeitig mit den
Blättern erscheinen.
Die länglichen, anfangs ebenfalls dunkelgefärbten Früchte erinnern
ein wenig an Oliven, werden knapp 2 cm lang und reifen in Trauben.
Sind sie erntereif, so springt die gelbliche, knochenähnliche
Aussenschale entlang einer Längsseite auf. Zum Vorschein kommt der
von einer rötlichen, dünnen, papierartigen Haut umgebene, grünliche
Kern. Mit der Aussenschale, geröstet oder getrocknet, finden wir
Pistazien in unseren Läden, wo sie kühl und trocken gelagert werden
sollen, und zwar in luftdurchlässigen Behältern.
Beliebt sind sie nicht nur als Knabberei, sondern auch als Gewürz
für Süßspeisen, Gebäck und andere Gerichte. Außer dem wird das
reichlich vorhandene Öl ausgepreßt und aus der Innenhaut der
Farbstoffjannin gewonnen.
Bekannt sind außerdem das Mastixharz einer anderen Pistazienart, das
als Klebstoff und in der Zahnmedizin Verwendung findet und bei der
Herstellung von Lack, Kitt und Furnier gebraucht wird.
Wegen seiner adstringierenden Wirkung ist es häufig auch Bestandteil
in Mundwässern oder Pflastern. Gleichfalls Bedeutung erlangt auch
das wiederum von einer anderen Art gewonnene, wohlriechende Chios-
Terpentin.
Reisenden begegnet vor allem in Griechenland immer wieder die
geröstete und leicht gesalzene Pistazie. Und es ist schon
interessant, den Einheimischen beim Genuß dieser Köstlichkeit
zuzusehen: Fachmännisch schieben sie eine Pistazie samt Schale in
den einen Mundwinkel und spucken fast gleichzeitig durch den anderen
die beiden Schalenhälften aus. So verspeisen sie in Windeseile eine
enorme Zahl dieser nahrhaften Kerne. Bei Hausfrauen oder
Reinigungskräften ist diese Methode sicher äußerst umstritten, und
sie mögen es wohl eher mit der Königin von Saba halten, die auch
schon große Mengen von Pistazien konsumiert haben soll - auf
vornehmere Art, nimmt man allerdings an. Aber geschmacklich waren
und sind die kleinen Dinger wohl allemal ein hervorragender Genuß.
Nährwert und Vitamingehalt:
Pistazienkerne sind sehr reich an Fett und Protein. Pro 100 g
enthalten sie 642 Kalorien / 2686 Joule. Stichworte: Sonstige
Stichworte, Grundrezept, Informationen, P1, Info, Pistazie, :Notizen,
(*), :, Quelle:, Erfaßt, 96, 3, Am, 21, Astrid, Bendig
Stichworte: Grundlagen, Informationen
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