Zubereitung:
Wir haben Beweise dafür, dass schon die alten Ägypter, Griechen und
Römer den Porree und seine Verwandten, die Zwiebeln und den
Knoblauch, kannten. Das beweisen überlieferte Rezepte aus der Antike.
Noch heute ist z.B. eine unvollständige Papyrushandschrift in der
Universität in Heidelberg zu bewundern, auf der eine Fischsuppe mit
Porree verzeichnet ist. Ein Beweis, dass dieses Gemüse eine lange
Geschichte hat, die auch der berühmte Koch der Antike Apicius
mitgeschrieben hat. Zwar galt es im Mittelalter als Sünde gegen die
Gesundheit, Porree und Zwiebeln roh zu essen, weil man fälschlich
vermutete, sie würden Krankheiten begünstigen. Und Alexandre Dumas
(1802-1870), französischer Schriftsteller und Feinschmecker in hohen
Graden, meinte noch im vergangenen Jahrhundert, Porree schmecke gut,
tauge aber allenfalls für rustikale Speisen. Aber wir wissen es
heute besser.
Einkauf:
Nur unbeschädigte Porreestangen mit frischem Grün und langem weissen
Schaftanteil kaufen. Die Dicke der Porreestangen ist kein
Qualitätsmerkmal. Sie ist abhängig von der Anbauzeit.
Frischhalten:
Im Gemüsefach des Kühlschrankes bis zu 5 Tagen.
Zubereiten:
Es passiert oft, dass die Porreestangen beim Wachsen Erde mit
einschliessen. Daher muss man sie sorgfältig waschen. Porree für
Eintöpfe und Brühen, als Gemüse zu Salat, zu pikantem Backwerk
(Kuchen, Pizza) verwenden, in Alufolie grillen, in Ragouts oder
Gulasch und anderen Mischgerichten kochen. Garzeit in Salzwasser je
nach Dicke 15-30 Minuten. Gewürze: Salz, Pfeffer und - sehr gut -
Muskat.
Einfrieren:
5 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Lagerzeit: 6 Monate.
Auftauen:
Bei geringer Hitze ca. 20 Minuten (je nach Dicke der Stangen).
Saison:
Das ganze Jahr ist Porreesaison aus deutschem Anbau! Frühjahrs- und
Sommersorten haben einen längeren weissen Schaft als Wintersorten.
Auf Geschmack und Nährwert hat das keinen Einfluss.
Anbau:
Porree wird in allen einheimischen Gemüseanbaugebieten marktnah
kultiviert.
Nährwert:
100 g Porree haben 38 Kilo-Kalorien / 159 Kilo-Joule. Porree enthält
verschiedene Mineralstoffe - viel Kalium, Calcium, Phosphor - und
Vitamine aus der B-Gruppe, Vitamin C und E. Die knapp 2 g
Rohfaseranteile pro 100 g wirken verdauungsfördernd. Stichworte:
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