Zubereitung:
Nehmet schöne Wegwarten/ und waschets aus einem Wasser reinlich
heraus/ setzets in einem siedenden Wasser/ jedoch gantz ungesaltzen/
zu/ dann sie werden sonst gar roth/ lassets also sieden biss sie
weich werden/ alsdann seihet das Wasser herab; leget die Wegwarten
in ein kupffernes Beck oder steinerne Schüssel/ und giest ein kaltes
Wasser darüber/ last sie also eine Stunde stehen/ seihets ab; legt
dann selbige in einen andern Tiegel/ streuet Saltz darein/ giesst
ein gut theil Essig daran/ und schwingets untereinander: Hernach
wann man davon auftragen will/ legts in eine Schüssel/ und giesst
ein wenig Öl darüber/ und streuet Pfeffer darauf/ so sind sie recht.
Auf diese weise kan man auch die Scorzonera kalt in Essig und Öl
zurichten.
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oder:
Man kan die Wegwarten auch mit Rosen-Essig ohne Öl anmachen/ nach
Belieben zuckern/ ein gut theil kleine Weinbeerlein/ oder Corinthen
darein thun/ welche man aber zuvor sauber klauben und waschen/ und
mit einem Tuch abtrocknen muss: Wer aber nicht gern lauter Essig/
wegen der Säuren/ haben wolte/ kan auch ein wenig Wein gar wol
darunter giessen.
* Quelle: Vollständigen Nürnberger Kochbuch. aus Theil Sieben/
Rezept 34 Erfasser: Catrin Datum: 02.06.1996 Stichworte: Mittelalter,
Salat
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Salat
Stichworte: Salate
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