Saure-Eier-Eintopf

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen





























Wenig Kartoffeln, (aber
- ein - bisschen muss sein)
Porree
(wenige) kleine Möhren
(wenige) kleine Erbsen
Eingelegte Gurken, - 2/3
- Senfgurken - 1/3 Salzgurken
Zwiebeln
Schnittlauch
Petersilie
Speck
(evtl. (wenig) Salami)
Brühwürfel
Soßenbinder
Eier

Zubereitung:
Entschuldigt die laxen Mengenangaben: man muss das aber wirklich
selber sehen und sich eh nach der Topfgrösse richten. Ansonsten:
Zuviel gekocht gibt es bei diesem Rezept nicht.

Porree in Scheiben, die Kartoffeln in (kleine) Würfel schneiden. In
den Topf geben im Verhältnis 2/3 Porree - 1/3 Kartoffeln. Zusammen
sollte jetzt ca. ein Viertel des Topfes voll sein.

Das nächste Viertel des Topfes mit Erbsen, Möhren (aus der Dose,
sprich schon gegart) und den Gurken füllen. Im Zweifelsfall mehr
Gurken als alles andere.

Das nächste Viertel mit Wasser auffüllen. Leicht salzen (je nachdem
wieviel Speck später dazukommt!). Entsprechend der Wassermenge
Brühwürfel dazugeben (aber lieber etwas zurückhalten, es soll ja
keine klare Brühe werden...).

Nun fangen wir an, die Geschichte zu kochen. Währenddessen braten
wir den Speck (richtig kross!!!) und die eventuellen Salamiwürfel
(sehr klein geschnitten) sehr scharf, braten die ganz klein
geschnittenen Zwiebeln ebenfalls sehr scharf. Wenn das soweit
geschehen ist - rein in die Suppe!

Wenn der Eintopf ein wenig zu sich gekommen ist (sprich es im Topf
nicht mehr aussieht wie Wasser und Gemüse) fangen wir an ihn
abzuschmecken und zwar ganz vorsichtig. Ziel ist es a) dem Eintopf
den gemeinen Gemüseintopfgeschmack zu nehmen und ihm mit Hilfe des
Gurkenwassers (auch hier mehr vom Senfgurken-Wasser als vom
Salzgurken-Wasser nehmen, sonst wird es zu salzig!) einen Geschmack
zu geben, dass er wiederum nicht vollständig nach Gurke schmeckt!
Klingt kompliziert, ist es beim ersten Mal auch. Das Stichwort
sollte heissen: Balance! Also immer ganz wenig Gurkenwasser (man
verschätzt sich!) - abschmecken - ganz wenig Gurkenwasser -
abschmecken - ganz....

Jetzt den gewiegten Schnittlauch und die Petersilie in den Eintopf
geben. Nun mit Sossenbinder das ganze etwas sämig machen.

Strom weg und warten bis nichts mehr kocht.

Jetzt abschecken wie viele Teller bei der Geschichte herauskommen
und genausoviele Eier reintun. Und zwar immer ein Ei in eine Tasse
schlagen und dann mit Schwung in den Eintopf geben. A) nicht zu
langsam, B) der Eintopf darf nicht mehr kochen. Resultat: Das
Eiweiss bleibt halbwegs um das Eigelb herum - und das ist der
gewünschte Effekt. Jetzt lässt man das ganze noch ein halbes
Stündchen stehen (Deckel drauf - logisch!), so lange braucht es
mindestens, bis die Eier in der Suppe hart sind.

Das ganze schmeckt absolut genial und ist bei entsprechender
Topfgrösse für wenig Geld eine Wochenration warme Mahlzeit (es sei
denn, man lässt andere kosten, dann hat man keine Chance mehr...)

Das ganze schmeckt mal etwas anders als die anderen Eintöpfe.

20.11.1993

Erfasser:

Datum: 09.11.1994 Stichworte: Eintopf, P99

Stichworte: , -, wenig, abschmecken, Balance!, Also, immer, ganz,
Gurkenwasser, (man, verschätzt, sich!)

Stichworte: Eintöpfe, Aufläufe


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