Zubereitung:
Entdecken Sie ein vielseitiges Gemüse
Prinzessböhnchen sind die feinsten und zartesten unter den grünen
Bohnen, sie sind auch die teuersten und machen leider auch die
meiste Arbeit. Aber dafür schmecken sie am allerbesten: zarte,
stricknadelfeine Bohnen sind einfach eine wahre Delikatesse.
Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die Bohnen noch straff und fest
sind, sich knackig anfühlen, dann sind sie garantiert frisch. Sie
dürfen sich nicht biegen lassen, sondern müssen mit einem deutlich
hörbaren Knacks brechen. Der Gärtner unterscheidet zwischen Stangen-
und Buschbohnen. Feinschmecker behaupten, Stangenbohnen seien die
feinere Variante - aber ganz bestimmt ist ein Unterschied bei einer
Blindprobe garantiert nicht herauszufinden entscheidender für den
Geschmack ist vielmehr die Sorte und, noch wichtiger, die Frische!
Wer zählt die Sorten?
Es gibt eine ganze Menge unterschiedlichster Bohnensorten. Zunächst
unterscheiden sie sich
in der Form: flache, breite Bohnen, auch Prunk- oder Schwertbohnen,
Schnibbel- oder Schnittbohnen genannt - letzteres, weil die bis zu
zwei Zentimeter breiten Bohnen mit einem Messer oder einem
speziellen Gerät in Streifen geschnitten, geschnibbelt werden, im
Gegensatz zu den Brechbohnen, das sind die schlanken Sorten, die man
in Stücke bricht, um sie zu zerkleinern.
Die feinen Prinzessbohnen lässt man übrigens unzerkleinert, sie sind
schliesslich nur gut fingerlang und stricknadeldick.
Augenfälliger Unterschied ist oft auch die Bohnenfarbe: es gibt
nicht nur grüne Bohnen, sondern auch hellgelbe, sogenannte Wachs-
oder Butterbohnen. Oder dunkellila gefärbte, sogenannte blaü Bohnen
leider verlieren sie ihre auffällige Farbe beim Kochen und sind dann
nur noch grün, wie ganz normale grüne Bohnen auch.
Das gleiche gilt für Prinzessbohnen, die mit dunklen Flecken
übersäht sind nach dem Kochen sind sie durch und durch grün.
Und noch eins: Erziehen Sie Ihren Händler! Wenn er immer nur
fingerdicke Bohnen anbietet, bitten Sie ihn, mal nach den dünnen,
zarten Böhnchen Ausschau zu halten. Nur wenn beim Gärtner
nachgefragt wird, wird er die Bohnen entsprechend früher ernten.
Denn alle Bohnen waren ursprünglich mal zart und fein, und nur, weil
man sie nicht rechtzeitig gepflückt hat, wurden sie dick, gross und
oftmals auch holzig. Und dann sind Bohnen ja wirklich kein Vergnügen
mehr!
Die grundlegenden Handgriffe
In jedem Fall werden Bohnen zunächst geputzt: dafür schneidet man
den Stielansatz sowie die Spitze ab. Moderne Sorten brauchen nicht
mehr wie früher gefädelt werden, diesen zähen Faden, der die
Bohnennaht verschloss und den Genuss stark beeinträchtigte, wenn man
ihn beliess, ihn hat man heute weggezüchtet. Man findet ihn
höchstens noch manchmal bei Sorten, die aus der Türkei oder einem
anderen südlichen Land importiert worden sind. Stichworte: Zutaten,
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