Steirische Kürbiskerne

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen


Zubereitung:
Die reifen Kerne des Kürbisses werden als Knabberkerne verwendet, in
verschiedene Backwaren beigemischt oder zu Kürbiskernöl verpresst.

Die Kürbisart Cucurbita pepo styriaca - der steirische Sommer- oder
Ölkürbis - liefert die weichschaligen Kürbiskerne. Sie unterscheiden
sich rein äusserlich von den anderen durch die dunkelgrüne Farbe und
die Grösse der Kerne. Beim Verzehr fällt einem sofort der nussartige
Geschmack auf, der sie gegenüber den andere Sorten außeichnet.

Auch bildet sich bei allen anderen Sorten eine harte Schale und den
Kern, die meist entfernt wird, wobei viele Mineralstoffe und
Spurenelement verloren gehen.

Von den Inhaltstoffen her enthalten die steirische Kürbiskerne
bedeutende Mengen wertvolles Pflanzenöl mit ungesättigten Fettsäuren.
Vor allem die wichtige Linolsäure. Weiters sind sie reich an Kalium,
Magnesium, Calcium sowie Phosphor. Sie weisen auch essentielle
Spurenelemente wie Zink, Kupfer, Mangan und Selen auf. Darüberhinaus
befindet sich in dieser Art von Kürbiskernen ein hoher Anteil an
Fermenten und Vitaminen, besonders Vimanin E.

Die Zusammensetzung in Zahlen: Wasser: 8%; Ölgehalt: 45 - 50% davon
mehr als die Hälfte ungesättigte Fettsäuren, hauptsächlich
Linolsäure; Eiweiss: 30 - 35%; Kohlenhydrate: 6 - 8%; Mineralstoffe
und Spurenelemente: 4 - 5%; Mineralstoffe: Phosphor, Calcium, Kalium,
Magnesium; Spurenelemente: Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Selen;
Vitamin E: 15 - 30 mg/ 100g; Brennwert: 100g = ca. 2.580 kj = ca.
680 kcal

Wirkung: Die in den Kürbiskernen enthaltene Linolsäure vermag den
Cholesterinspiegel zu senken. Sie aktiviert den Zellstoffwechsel und
hilft auch bei Übergewicht Fettpolster abzubauen. Der Tagesbedarf an
Linolsäure liegt bei 6-10 Gramm und muss durch die Ernährung
zugeführt werden.

In der Naturmedizin wird sowohl auf einen günstigen Einfluss der
Kürbiskerne auf die Prostata als auch auf die Harnblasenmuskulatur
hingewiesen. Der relativ hohe Gehalt an Selen in den Kürbiskernen
erhöht Vitalität und Leistungsvermögen.

Produktion: Der Ertrag an Kürbiskernen liegt bei 500 - 700 kg / ha.
Bei der Ernte werden die Kerne entweder mit der Hand oder mit einer
Spezialmaschine aus den Kürbissen schonend entfernt. Die Kürbisse
selbst bleiben auf dem Feld als natürlicher Dünger liegen. Nach der
Ernte werden die Kerne sorgfältig getrocknet, sortiert und gebürstet.

Verwendung: Die Kürbiskerne können wegen ihres angenehmen Geschmacks
so gegessen werden wie sie sind. Sie können zu Salaten und zu Müsli
beigemischt werden.

Geriebene Kürbiskerne eignen sich zur Füllung von Rouladen, als
Tortenzusatz, als Zutaten für Brot und Gebäck.
* Quelle: Nach: Biologische Landbauprodukte (Bioland) Wien,
16.1.1996 Erfasst von Rene Gagnaux Erfasser: Rene Datum: 23.11.1996
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