Thee, Geschichte

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen

Tee

Zubereitung:
Eines der angenehmsten Genußmittel ist der Thee und seine anregende
Wirkung auf das Nervensystem ist der Wirkung des Kaffees ähnlich.
Diese Wirkung verdankt der Thee seinem Gehalte an Coffein und seinen
aromatischen Bestandteilen. Die sachgemäße Herstellung eines guten
Getränkes muß darauf gerichtet sein, daß man dem Thee seinen Gehalt
an Coffein und sein Aroma entzieht, aber die bitteren Gerbstoffe der
Theeblätter aufzunehmen vermeidet. Man übergießt mit sprudelnd
kochendem Wasser, lässt 5 Minuten ziehen und gießt dann von den
Blättern ab. In dem kochenden Wasser löst sich das Coffein oder
Thein und lässt man einen starken Theeaufguß erkalten, so trübt er
sich, weil etwas von dem gelösten Gerbstoffe mit Thein ausscheidet.
Wenn man nach deutscher Art Kaffee bereitet und mit dem Theeaufguß
vergleicht, so enthält 1 Tasse Kaffee ungefähr viermal so viel
wirksames anregendes Ponicip wie eine gleiche Menge Thee. In England
trinkt man den Thee viel stärker. In mancher Beziehung vermag der
Thee den Alkohol zu ersetzen und es ist nur zu wünschen, daß das
Theetrinken sich immer mehr einführt als ein wichtiger Hebel zum
Bekämpfen der Trunksucht. Quelle: Dr. A. Ötker's Grundlehren der
Kochkunst sowie preisgekrönte : Recepte für Haus und Küche von
1895 (Nachdruck) erfaßt: Sabine Becker, 15. April 1997

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