Topinambur, Infos zum Anbauen

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Anzahl: 4 Portionen









Topinambur
MMMMM--------------------------------QUELLE------
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- Erfasst von Frank
- Lepper - 29.05.1995

Zubereitung:
Topinambur heisst auf auswärts Helianthus tuberosus und wurde zu
Beginn des 17. Jahrhunderts als Nahrungspflanze (Süsskartoffel) aus
Nordamerika nach Deutschland eingeführt, unterlag dann aber in der
Beliebtheit der Kartoffel. Die Art ist verwandt mit der Sonnenblume
und wird bis zu 3 m hoch.

Topinambur ist heute eine weit verbreitete Zierpflanze, wird als
Wildfutter sowie in Baden zur Schnapsbrennerei (Rossler) angebaut.
Gegessen werden die Wurzelknollen, welche inulinreich (Fructose-
Polyzucker) und damit besonders für Diabetiker geeignet sind.

Der Topi ist als Neubürger (Neophyt) so ein ganz schlimmer. Das
Pflänzle bleibt halt nicht auf'm Acker (wie die Kartoffel), sondern
hat sich entlang der Bach- und Flussläufe über seine
Ausläuferknollen, die u.a. von Ratten, Kaninchen oder Mäusen
ausgegraben und verschleppt werden, auf Kosten der natürlichen
Vegetation zu einer Plage entwickelt. Ist es feucht und hell genug,
hat nicht einmal die Brennessel eine Chance gegen den Topi.

Also: Anbauen dürfte leicht sein. Knolle rein und ab gehts. Aber
aufpassen, dass keiner ausbüchst! Mein Tip: Aktiver Naturschutz wäre
fleissiges Ausbuddeln von Knollen an Bach- und Grabenufern (wo es
nicht zu dreckig ist). Die Knollenbildung erfolgt im Herbst, soweit
ich weiss.

Am Neckar bei Ilvesheim (Nähe Mannheim) kann man riesige Bestände
von Topinambur bestaunen. Das Land Baden-Württemberg finanziert
sogar Forschungsarbeiten zum Thema 'Wie werden wir die Neophyten
wieder los.' Stichworte:

Stichworte: Kartoffel-, Gemüsegerichte


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