Zubereitung:
Der Kaffee, so wird behauptet, ist im Jahre 1258 in Mokka (heutiges
Saudi-Arabien) entdeckt worden. Ab ca. 1543 wird er in der Türkei
getrunken. 1669 machte ihn der osmanische Botschafter Süleyman Aga
in Paris bekannt. Das erste Kaffeehaus, wie wir es heute kennen,
entstand in Istanbul im Jahre 1555.

Die Kaffeebohnen werden in einem Tontopf geröstet und mit einer
Handmühle fein gemahlen. Je frischer der Kaffee, desto schmackhafte
ist er. Aus diesem Grunde haben viele Familien ihn früher täglich
geröstet. (Anmerkung: Man kann sich das sparen, indem man gemahlene,
abgepackte Kaffee-Päckchen beim Türken oder Griechen kauft).

Wie man einen türkischen Mokka zubereitet?

Man verwendet einen Emaille- oder Kupfer- oder Messingtiegel, der in
der Türkei >Cezve< heisst. Es ist ein Gefäss, das nach oben hin
enger wird und einen langen Stiel hat. In den >Cezve< kommen
gemahlener Kaffee, Zucker und kaltes Wasser. Unter ständigem
Umrühren langsam zum Kochen bringen, bis es schäumt. In eine Tasse
abgiessen, und den Rest erneut kochen, bis er hochsprudelt.
(Anmerkung: Unbedingt dabei bleiben, damit's nicht überkocht! Und
bei kleiner Temperatur sehr langsam zum Kochen bringen!) Dann zum
Schaum in die Tasse giessen.

Kocht man den Kaffee auf Holzkohlenfeuer, schmeckt er besser, weil
er sich so langsam wie möglich erhitzen soll.

Anmerkung: Zum Abmessen der Wassermenge eine von den kleinen
Original-Kaffetassen verwenden, damit hinterher die Menge stimmt!
Zugaben von Rosenwasser, Zimt oder dem in Syrien zum Teil
gebräuchlichen Kakula etc. sollte man unterlassen.

So wird er auch von mir zubereitet, wenn Gäste kommen und mit Kernen
von Wassermelonen, Zuckermelonen und Kürbissen, sowie Kichererbsen
auf den Tisch gebracht.
* Quelle: Die türkische Küche von Ali Riza Kaya, Heyne, ISBN 3-453-
40275-8 gepostet von Eva-Dorothea Bilgic Erfasser: Eva-Dorothea
Datum: 07.09.1996 Stichworte: Getränk, Kaffee

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Kaffee

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