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Weißkohl
Weisskabis
Weißkraut
Kappes
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Zubereitung:
Kochtip: Weisskohl immer zugedeckt und bei kleiner Hitze garen.
Darauf achten, dass er so kurz wie möglich im Topf ist. Ausnahme:
Wenn er mit Säure (Wein oder Zitronensaft) gegart wird, braucht er
länger, bis er weich ist.
Von dieser Empfehlung würden unsere Vorfahren wenig halten: Als die
Schweizerinnen noch auf dem Holzherd kochten, kannte man hierzulande
den Chiletopf, den die Hausfrau vor dem sonntäglichen Kirchgang mit
Kohl, Kartoffeln und Schwinigem ansetzte, und der nach der Rückkehr -
dank dem obligaten Schwatz nach der Predigt hatte er seine zwei
Stunden Schmorzeit - durchgegart zum Essen einlud.
Wer je Gelegenheit hatte, koreanisch zu essen, der kennt bestimmt
kim chi - in Essig eingelegter Kohl, mit Rettich, Gurke oder
Grüngemüse, gewürzt mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Sardellen und
Chili. Die Geschichte besagt, dass diese Spezialität ursprünglich
aus China stamme. Im 3. Jahrhundert v. Chr., als die Grosse Maür
errichtet wurde, ernährten sich die chinesichen Bauarbeiter im
Sommer von gekochtem Reis und Kohl, im Winter von gekochtem Reis und
in Essig eingelegtem Kohl. Auch zu uns kam dies, wenn auch in sehr
abgeänderter Form: Die Grosse Maür hielt die Mongolen nicht davon
ab, in China einzufallen. Zu ihrer Beute soll auch das Rezept für
sauer eingelegten Kohl gehört haben. Als sie schliesslich nach
Europa gelangten, sollen sie das Rezept mitgebracht haben. Irgendwo
in Osteuropa entdeckte man, dass gehobelter Kohl auch ohne Essig
natürlich gärte, wenn man ihn leicht salzte; und man nannte dies
Sauerkraut. Sauerkraut, vor allem roh gegessen - um die
Milchsäurebakterien, auf deren Konto ein guter Teil der positiven
Wirkungen des Sauerkrautes geht, zu erhalten -, ist bekömmlicher als
Weisskohl.
* Quelle: Erfasst von Rene Gagnaux Erfasser: Rene Datum: 31.03.1996
Stichworte: Gemüse, Frisch, Weisskohl, Info, P1
Stichworte: Zutaten, Sonstige Stichworte, Gemüse, Informationen,
Weisskohl, P1, Kohl, Info, frisch
Stichworte: Kartoffel-, Gemüsegerichte
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