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Hartweizen
Weichweizen
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- aus versch. Quellen
- von - Rene Gagnaux
- kompiliert
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Zubereitung:
Weizen ist, je nach Saatzeit, zwischen Winter- oder Sommerweizen zu
unterscheiden, je nach Kornhärte zwischen Weich- oder Softweizen
(mehlig), Hart- oder Durum- (glasig) und je nach Verarbeitungszweck
zwischen Brot-, Bisquit- oder Teigwarenweizen. Die am meisten
angebaute Weizenart ist der Triticum vulgare (Gemeiner oder
Brotweizen), aus der auch unser Weizenmehl zur Brotherstellung
gemahlen wird. Hartweizen ist wichtiger Bestandteil der
verschiedenen Griesse für die Teigwarenproduktion.
Triticum ästivum L. emend. Fiori et Paol.: Weichweizen (Ble tendre
ou Ble froment, Wheat)
Triticum durum Desf.:
Hartweizen (Ble dur, Durum wheat)
Aus einer Webseite von Silvia Heuler, Biotechnologie Online, Oktober
1997: Wie alle Getreidearten gehört Weizen (Triticum) zur Familie
der Gräser (Poaceä = Gramineä). Die Heimat dieser Getreidepflanze
ist im Nahen Osten zu suchen. Man nimmt an, dass Wildformen schon
vor 8000 Jahren gesammelt und durch zufällige Verluste ungewollt um
die Behausungen der Sammler ausgesät worden sind. Damit begann die
Pflege und Auslese des Weizens, welche von der Diploidstufe
(Einkorn) über die Tetraploidstufe (Emmer) hin zum hexaploiden Saat-
Weizen führten.
Die Botanik in Kürze:
Der Weichweizen ist eine einjährige Pflanze.
Die aufrechte Ährenspindel des meist unbegrannten Ährengrases
(Kolben- oder Zahnweizen im Gegensatz zum begrannten Bartweizen) ist
zweizeilig alternierend mit Ähren besetzt. Jedes Ährchen umfasst 3-6
Blueten, von denen sich jedoch nur drei zu Körnern weiterentwickeln.
In der Regel erfolgt bereits vor der Bluetenöffnung Selbstbestäubung.
Die Früchte werden, anders als beim Dinkel, bei der Reife nur locker
von den Spelzen umgeben. Beim Dreschen fallen die Körner
gebrauchsfertig aus (Nacktgetreide!). Reife, trockene Weizenkörner
bestehen aus:
68-72 % Kohlenhydrate 12-13 % Wasser 10-13 % Protein 2 % Fett 1,4-
2,5 % Mineralstoffe 1,8-2,1 % Fasern
Anbau und Verwendung Von allen Getreidearten ist Weizen am
anspruchsvollsten. Er bevorzugt humusreiche, tiefgründige und
kalkhaltige Böden (v.a. Lehmböden oder Schwarzerde mit hoher
Wasserkapazität). Weizen ist die weltweit am meisten angebaute
Getreideart (1993: 564 Mio. t).
Die grössten Weizenproduzenten sind China (105 Mio. t), die GUS (90
Mio. t), die USA (65 Mio. t) und Indien (57 Mio. t) (Angaben gelten
für 1993).
Verwendungsschwerpunkt des Weizens ist natürlich der
Nahrungsmittelsektor (Brotgetreide, andere Teigwaren, Griess,
Graupen u.a.). Aber auch im Nicht- Nahrungsmittelbereich wird Weizen
als Stärkerohstoff eingesetzt. So gibt es beispielsweise in
Deutschland zur Zeit 7 Anlagen zur Gewinnung von Weizenstärke. 20 %
der deutschen Stärkeproduktion wurden 1992/93 von Weizenstärke
gedeckt (Mais- und Kartoffelstärke jeweils 40 %). Stichworte:
Stichworte: Grundlagen, Informationen
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