Felsenbirne

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen











Felsenbirne
Amelanchier ovalis Rosaceä
Neflier des rochers
Juneberry
Pero corvino
Carasquilla
ANDERE NAMEN




















Gemeine Felsenbirne
Ovalblättrige Felsenmispel
Fluhbirne
Steinbirne
Steinböckle
Herrgottsbirli
Bärenbirn
Klingelbeere
Gamsbeere
Edelweissbaum
Muschpeln
ZUSAMMENGESTELLT






- von Rene Gagnaux -
- nach Texten von - Karl
- Stoll und - Ulrich
- Gremminger

Zubereitung:
Felsenbirne / Ovelbättrige Felsenmispel / Fluhbirne / Steinbirne /
Steinböckle / Herrgottsbirli / Bärenbirn / Klingelbeere / Gamsbeere /
Edelweissbaum / Muschpeln Amelanchier ovalis Rosaceä (lat.) /
Nefiler des rochers (franz.) / Juneberry (engl.) / Pero corvino
(ital.)

Dieser europäisch-südwestasiatische Gebirgsstrauch kommt in kollinen,
montanen und subalpinen Vegetationsgesellschaften vor. Besiedelt
werden vor allem südexponierte trockene Wälder, warme Felshänge und
Felsschutt bis auf 2000 m ü.M. Als sonnenbedürftige Pflanze kommt
sie auch auf trockenen Böden vor, bevorzugt Kalk, ist aber generell
anspruchslos. Ihres Bluetenreichtums wegen werden Felsenbirnen
häufig in Gärten und Parkanlagen angepflanzt.

Die Pflanze:

Der vielstämmige, dornenlose, 2 bis 3m hoch werdende Strauch weist
eine graubraune Rinde auf. Am Rande fein gezähnte, oval geformte
Laubblätter von 2 bis 4cm Länge sind oberseits kahl und dunkelgrün.
Im jungen Zustand unterseits dicht filzig behaart, verkahlen sie
später zu Grau grün. Zur Bluetezeit im April/Juni bilden die
schmalen weissen 15 bis 20 mm langen Kronblätter den Schmuck der
Pflanze. Diese protandrischen Blueten sondern Honig ab und sind auf
Fremdbestäubung durch Bienen oder andere Insekten angewiesen. Im
Juli/August reifen die 10 mm messenden Scheinfrüchte heran, deren
Kelchblätter haften bleiben. Schwarz gefärbt, sind sie mit einem
bläulichen Wachsduft versehen.

Vermehrung:

Die Früchte sind vor der Vollreife zu sammeln und sollen an Haufen
verrotten. Deren Samen werden dann gründlich ausgewaschen,
stratifiziert und im Februar ausgesät. Schneller kommt man zum Ziel
durch Abtrennen der bis 3m von der Mutterpflanze weg wachsenden
Ausläuferpflanzen. Stecklingsvermehrung, Absenkerbildung und Teilung
der Mutterpflanze bilden weitere Möglichkeiten zur Vermehrung.
Schliesslich sind Okulationen auf Weissdorn, Vogelbeere und Quitte
möglich.

Verwertung:

Die leicht trockenen, süss schmeckenden Steinbirnen wurden schon zu
Vorzeiten eingesammelt und im frischen oder getrockneten Zustand
verspeist. Vögel und Spaziergänger tun sich auch heutzutage gütlich
daran. Grössere Mengen sollten im rohen Zustand nicht verzehrt
werden. Möglich ist die Verarbeitung zu Konfitüren und alkoholischen
Getränken. Stichworte:

Stichworte: Grundlagen, Informationen


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