Absinth, Wermutkraut

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen











Wermut
Artemisia absinthium L. -
- Korbbluetler Asteraceä
Wormwood; engl.
Absinthe; franz.
Aluine; franz.
VOLKSNAMEN


















Wurmkraut
Würmlekraut
Alsem
Ätsch
Magenkraut
Hilligbitter
Mottenstock
Elsenkraut
Wolfzausert
Wiegenkraut
KOMPILIERT VON
- Rene Gagnaux

Zubereitung:
Absinth / Wermut / Wurmkraut / Würmlekraut / Alsem / Ätsch /
Magenkraut / Hilligbitter / Mottenstock / Wolfzausert / Wiegenkraut
Wormwood (engl.) / Absinthe (franz.) / Aluine (franz.)

Merkmale:

50cm bis 1m hoher Halbstrauch, der jedoch nur 3 bis 10 Jahre alt
wird und in Mittel- und Nordeuropa in strengen Wintern bis zum Boden
abfriert. Laubblätter rosettenständig, 4 bis 12 cm lang, dreifach
fiederteilig, seidig filzig behaart. Sprosse silbergrau behaart, von
zahlreichen Öldrüsen punktiert, stark aromatisch, von sehr bitterem
Geschmack. Stengel aufrecht, ästig, die oberen Stengelblätter
sitzend, im Teilungsgrad abnehmend. Bluetenköpfe zahlreich,
kurzgestielt, nickend, in einer reichästigen, aufrechten Rispe
vereint. Hüllblätter grau-seidig filzig, Blueten gelb,
Scheibenblueten zwittrig, Randblueten weiblich mit weit
herausragenden Griffeln. Bluetezeit: VII-IX.

Vorkommen:

In den Trockengebieten von ganz Europa. Schon in prähistorischer
Zeit verwildert. Meist auf Ödland, an Gartenzäunen, Maürn,
Viehweiden, Meeresstrand und Felsabhängen.

Heilkrättige Pflanzenteile:

Gesammelt werden die Blätter (Folia Absinthii) oder das ganze
bluehende Kraut (Herba Absinthii) von Juli bis September. Es enthält
einen Bitterstoff, Absinthin, ein ätherisches Öl, das das giftige
Thujon enthält, ferner verschiedene organische Säuren usw.

Heilanzeige:

Wermut ist dank seiner Bitterstoffe in erster Linie appetitanregend
und verdauungsfördernd. Er hilft bei Völle-, Druck- und
Schmerzgefühl im Magen, regt die Gallensekretion an und bessert
Gelbsucht, Blutarmut und Zuckerkrankheit, lindert Magen- und
Darmkrämpfe und fördert die Harnausscheidung. Er verbessert ferner
die Durchblutung der weiblichen Geschlechtsorgane und gilt als
leichtes Wehenmittel.

Teebereitung:

Man überbrüht l Teelöffel mit l Tasse Wasser, lässt 5 Minuten ziehen,
l bis 2 Tassen pro Tag schluckweise vor dem Essen. Wermut wird auch
gerne in Wein angesetzt (20 Gramm Wermutkraut auf 1 Liter Wein) und
auch verschiedene Wermutliköre sind im Handel. Besonders vor
letzteren muss eindringlich gewarnt werden, weil es bei Missbrauch
zu Schwindel, Muskelzuckungen, Krämpfen und Bewusstlosigkeit kommen
kann. Langanhaltenden Genuss von wermuthaltigen Alkoholika kann zu
irreparablen Nervenschäden führen. Die Homöopathie verwendet Wermut
nicht nur bei den genannten Erkrankungen, sondern auch bei schweren
Störungen im Nervensystem wie Veitstanz und Epilepsie. Stichworte:

Stichworte: Grundlagen, Informationen


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